Ãœber mich

Bewerbungstrainerin Britta Heitmann

Nach Abschluss der Mittleren Reife habe ich eine Ausbildung als Versicherungskauffrau begonnen. Es war die erste und einzige Bewerbung, die ich geschrieben habe, weil meine Freundin sich dort auch beworben hatte. Ich war froh, dass ich mit 16 Jahren den Ausbildungsvertrag ‚in der Tasche hatte‘ und mich nicht weiter um einen Ausbildungsplatz kümmern musste. Im Rückblick hätte ich mich mehr mit meinen Interessen und Fähigkeiten beschäftigen sollen.

Neun Jahre habe ich als Sachbearbeiterin sehr unterschiedliche Versicherungsschadenfälle bearbeitet. Ich habe insbesondere im Hinblick auf meine Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit viel gelernt und dazugewonnen und die Tätigkeit nach anfänglicher Skepsis gerne ausgeübt. Dann ergab sich die Möglichkeit für diesen Bereich die Ausbildungstätigkeit in Vollzeit zu übernehmen mit jeweils ca. 6 Auszubildenden pro Ausbildungsjahr. Ich brauchte (wenn auch nur kurze) Bedenkzeit, weil ich nicht wusste, ob ich der Anforderung gewachsen war. Ich habe mich im Nachhinein immer gefreut, dass ich diese Herausforderung angenommen habe! Die Arbeit mit den Auszubildenden war sehr lehrhaft und erfüllend. Nach weiteren 9 Jahren wechselte ich in die Personalabteilung als Personalreferentin für die Erstausbildung und habe mit Begeisterung neben z. B. der Konzeption und Durchführung von Seminaren für Auszubildende an Einstellungsverfahren mitgewirkt und Vorstellungsgespräche mit Bewerbern geführt.

Nach 6 Jahren, davon zwei Jahren in Teilzeit, ist nach langen Ãœberlegungen meine Entscheidung gefallen, mich ganz auf meine neue Aufgabe als Heilpraktikerin zu konzentrieren. Die Ausbildung hatte ich in der Zwischenzeit begonnen, weil mich – auch durch die Zusammenarbeit mit den Auszubildenden – die menschliche Seite und die Kommunikation sehr viel mehr interessierte und ich mehr darüber wissen wollte.

Ich freue mich, dass ich jetzt mit der Bewerberfitness meine zwei Lieblingsberufe zusammen ausüben kann!

Sie sehen an meinem Lebenslauf, dass es nicht gut ist, gedankenlos den leichten Weg zu gehen, wie ich es zunächst mit der Entscheidung für den Ausbildungsberuf getan habe. Es kann aber auch sein, dass man eine Zeitlang zufrieden ist, denn es verhält sich nicht immer so, wie man es sich vorgestellt hat. Auch besteht die Möglichkeit, seinen Weg zu ändern und das Beste daraus zu machen. Gerade das innere Überwinden in schwierigeren Situationen, der Neubeginn und das damit verbundene Lernen haben mich weitergebracht und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.